Stroaphe 1
Ehrlich kindliche Reinheit
erwartet von nichts Böses
Zu wahrer Größe erhellt sich Kleinheit
Dieses, mir nicht genügende, Gefühl...,
was erlöst es?
Völlige Liebe zum Weinen mich stimmt
Ich bin von ihr und der Selbstsucht zerrissen
Zwei Titanen,
ein selbstloses und ein knatschiges Kind
das Selbstlose würde ich mehr vermissen
So wie ich jetzt noch bin
bin ich es nicht würdig
genau dies macht keinen Sinn
Was ich suche ist gebürtig!
Strophe 2
Wollen wir uns nicht verzeihen,
dass wir uns wie nichts sonst lieben,
abgesehen davon, dass wir einander nur entweihen
und uns gegenseitig in den Wahnsinn trieben?
Die Natur zwang uns zur Niederlage.
Wir Menschen waren gejagte Beute.
15 Millionen Jahre Überlebensfrage.
Natürlich zeigt sich das noch heute
Der Weg war lang, der Kampf zermürbend,
vom Aßfresser bis hin zum Züchter.
Wir lernten stetig an den Hürden.
Als Kläger, Henker und dann als Richter.
Seit nicht hundert Jahren wissen alle,
was überall vor sich geht.
Logisch überblicken wir nicht die Falle,
die der Mensch als sich selbst erlebt.
Wir könnten es wirklich noch einsehen,
entschleunigen wir global einstimmig,
es uns international einzugestehen...
Lieben wir uns nicht im Keim innig?
Strophe 3
In, sich senkenden Häuptern stur,
Guckende Augen,
Freude ungezeugter Natur
sie sich ihres Friedens berauben
Während Wälder unter Brandrodung leiden
Wir in Handys über diese Verschandlung schreiben
Selbstsüchtige Handlungsweisen
eine Raffgierige Wandlung zeigen
Die man einem Kleinkind
Nicht an vermutet
Da es gleichbleibend
Nach außen sputet
Doch lernt dieses heilige Wesen
leider in armen Verhältnissen
eher sozial in Eile verwesen,
ihre Bindungen entstellt wissen
Egal in welchem Maße
es lernt oder nicht
Wäre die Menschheit eine Vase
Lernt es, dass sie zerbricht
Nun die Verbesserung zu sein
Die es sich für die Welt wünscht
Die Erde als heiligen Hein
zu sehen, ist ihm vorbestimmt
Alles Gute, hoffentlich noch lachendes Kind
Mögest du es bewusst, ehrlich und lange tun
Mögest du entspannen, weil wir glücklich sind
Einst und künftig in deinen Grundfesten ruh‘n!
Strophe 4
Die Folgen meiner Qual
waren mir egal
Ich wusste nicht als Trennungskind
wo ich die Grenze find’
zudem zogen mich Rabauken
in ihre Mitte, wo sie mich verhauten
Als ich dann auch auf dieselbe Schule kam
wurden sie unter Bedingungen Handsam
Diebstahl, Schwänzen, Sachschaden, Schlägerei
brachten mich mit elf über kurzen Weg ins Heim
Das Jugendamt durch meine Mutter grotesk kassierte
Während bei mir alles durch falschen Umgang wieder eskalierte
Bis das Heim mich endgültig entließ
jede Institution durch mich an Grenzen stieß
weshalb ich Deutschland dann verließ
außerhalb an eine Pädagogenfamilie geriet
Die mir endlich meine Grenzen zeigten
bis die inneren Hilferufe bald erleisten
Ich empfand durch sie philosophische Leidenschaft
begann zu grübeln, was in der Welt die Leiden schafft
Mit 15 Jahren war ich dann so weit,
doch weiter zu erzählen bin ich noch nicht bereit
Da dies auch überhaupt nicht eilt
lasse ich mir lieber Zeit
Strophe 5
Ich wünsche Dir alles Gute in Deinem Leben
Ich möchte, dass du Dich selber lieben lassen lernst
Auf! Dass sich alles Schöne wird, für Dich ergeben
Dass Du Dich von Deinem bösen Ursprung entfernst
Damit Du begreifst,
dass Du reifst,
wenn Du leicht
wie eine Feder im Winde schleicht,
Du seicht,
Dein wirkliches innerstes Herzens Ziel erreichst
Niemals wieder um Deine Angst
bangst,
niemals mehr den Hass erlangst,
Du den höchsten Rang
der Liebe erfährst,
sie ernährst
und ihr erklärst
Sie ist nun Deine Mutter und Dein Kind
Dein Vater und Dein Sohn
Auf! Dass, was Du find‘st
Auf! Dass Du es irgendwann bist, gewohnt,
Dass in Dir die Liebe als Dein Innerster Glücksbegleiter thront
Auf! Dass Du alles schaffst
Auf! Dass Du alles wirst
Auf! Dass alles klappt
Bevor Du stirbst.
Strophe 6
Ich atme still, es ist mein Kopf leer
Egal was ich will, ich erbringe das Opfer
Damit ich weiter in Stille atmen kann
Ich sah mir die alten Karten an
So wenig wussten wir von allem.
Und heute Flugzeuge über Häuserschluchten
In Windeseile dröhnend erschallen
Ihre Schatten schnell über das Gelände huschen und durch die Schallmauer knallen
Hunderte Menschen in die Höhe wuchten
Ohne dass sie durch alle Wolken fallen
Mein Herz schlägt stetig
Ich bin so dankbar für meine Genetik
Der Wind weht nicht
in der Mitte des Wirbels Dreht sich
konstant um seine Achse,
sammelt und entledigt
sich seinen Ballast
Ich wie der Wirbelsturm anwachse
wie ein Berggroßer Meteorit mit seiner Falllast
Vor Äonen in diesen blauen Planeten krachte
Nur ein Tropfen Wasser in sich das ganze All fasst
Wie die Sonne die über all dies wachte
So bewege ich mich heute durch den Regen
und genieße dieses kalt nass,
wasche mich von jeder Altlast rein
Lasse mein Gewahrsein
meinen Palast sein, weiß,
Nie war das mein!
Strophe 7
Ein Wind treibt mich fort
Stärker als der Mond das Wasser zurück
Es gibt kein einziges Wort
welches es umschreibt; mein Glück
Schneller als die Erde
durch den Kosmos zieht
entweiche ich der Atmosphäre
Reise durch die Galaxie
Es glitzern fern die Farben
Es heilen alte ungepflegte Wunden
Werden zunächst zu Narben
Selbst sie verschwinden in Sekunden
Ich bin schon längst verbrannt
Da fühle ich es noch
Dies Glück treibt mich an den Rand
ich entschlüpfe einem Loch
Hier bin ich also wirklich!?
So gern würde ich berichten:
Jeder der lebt, stirbt nicht
Und lebt auch mit Nichten
Strophe 8
...ich mit Willensstärke
Hindernisse ausdauernd überwinden werde,
...die Gleichmäßigkeit der Handelsbereitschaft
mir einen gesunden Wandel vereinfacht,
...die Erlösung meiner Gefühle von der Pflicht
Dieses nun zu sein, oder Jenes nicht,
...Pfad, Weg, Straße, Autobahn,
Quelle, Bach, Fluss, Ozean,
...nur jetzt die Möglichkeit besteht,
egal, welche Zeit gedanklich grade lebt...
Im Wissen über alles dies
fußt im Moment das Paradies
der Erkenntnis, dass alles gut ist
Liebe den Ursprung aller Wut frisst
da fällt mir eine Weisheit Jiddu Krishnamurtis ein:
„Wo Liebe ist, kann Leid nicht sein“
Strophe 9
Wirf dir nicht vor,
dass es mit Schwierigkeiten verbunden ist
eine Lösung zu finden
Das Ziel ist beinah greifbar,
doch du musst zunächst deine Ausgangssituation überwinden
Solange du weißt,
was du dagegen tun kannst,
und selbst wenn nicht,
es wird immer die selbe Frage sein
ein Appell an deinen Verstand
warum sorgst du dich?
Wenn es größtenteils
nur Dich betrifft
ist es noch keine Problematik
es fühlt sich nur so an
wie eine erdrückende Last
wie eine stützenlose Statik
Zerteile die Schritte
Die nun vor dir liegen
in noch kleinere und gehe
Führe dir nicht die Unlösbarkeit
vor Augen, habe keine Angst
bewerte nichts, verstehe:
Solange du das Problem
nicht thematisierst
ist es ein unhörbar leises
Weise ausnahmsweise
die Verantwortung von Dir,
die Quadratur des Kreises
Strophe 10
Ein Laut entstammt der Stille
Das Licht der Finsternis
Der Mut begann durch Angst
die Lösung mit dem Hindernis
Alles entstand zunächst in Ruhe
Der Weg durch Wegelosigkeit
Der Tod ist ein Geschenk,
die Wesenlosigkeit
Keinen Inhalt mehr zu haben
Entspricht unserer Natur
in uns die Wahrheit zu beschützen
Wie das Reich Exkalibur
Von welch Wesen wir Bestandteil
wir bereits waren und noch werden
Die Ehre allein zu dienen
Ohne je zu sterben
Die Hoffnung macht mich glücklich
Was auch immer wir missverstanden
haben und noch missdeuten werden
Wir uns stets in in tiefster Stille wieder fanden
Strophe 11
Meine Sprache tut mir manchmal weh
Deshalb schweige ich lieber vor mich hin
Wenn es mir gelingt, dort, wohin ich geh
Zu suchen, von dem ich weiß, dass ich es find‘
Ein Lächeln, das aufrichtig ist
Entstammt dem Vertrauen
Dessen bin ich mir gewiss
Wie Flüsse sich ihrer Auen
Über die ubiquitäre Ordnung Dankbar
Ich nicht in der Lage bin
ich nie des innersten äußersten Rand sah
Nicht, wer nicht wagt gewinnt
Drum sinnt mein auferlegtes Schweigen
Mutig Grenzen fragend aufzulösen
Um zu hören, was Gutem zu eigen
Des Bösen Taktik zu entblößen
Wer ist das, der mir nicht gut tut?
In mir ein Wesen, das nie liebte,
artfremd, tückisch, voll von Hochmut
mir Schuld, Schwäche, Frust entbietet,
so viel entbietet, dass es reicht
Dass er da drinnen ist, in mir
Dass ich ihm gar nichts mehr dar reich‘
Es vergleichbar mit einem bösen Tier
Wenn der Boden durch den Kampf
Des Bösen mit dem guten Tier erschüttert
Und ihr Schweiß auf der Haut verdampft
„Gewinnt nur der, der mehr gefüttert“
Bald ist das Geheimnis keines mehr
Wenn wir alle das Böse in uns enttarnen:
Es ist viel zu leicht, zu groß, wirkt schwer
Man kann nur rechtzeitig alle vor ihm warnen
Strophe 12
Vergehe, du Hochgefühl, du Licht,
Damit sich mir dadurch zeigt
Was an dir echt und was nicht
War und was ohne dich mir bleibt
Erscheine, du verhasstes Weh
Ich möchte wissen mit welcher Kraft
Deine Wirkung in mir lebt
Und ob ich es auch mit dir schaff‘
Doch bitte bleibe, o Gegenwärtigkeit
Willkommen in meinem Herzen
Ruhe in der Herzgegend zärtlich bleibt
Seelen kennen keine Schmerzen
Vervollkommne dich o Flug
Meiner Seele, ewig glimmst
An Höhe gewinnst du schon genug
mein Vertrauen mit dir nimmst
Verursache dich, du Moment voll Glück
schaue mich in aller Sachtheit an
Damit ich meinen Stift stolz zück‘
Dich sinnlich still beschreiben kann
Entsage dir du Lustgefühl
Mit der Verfolgung deiner Spur
Ich stumm irrend Frust erziel
Seit ich von dir den Preis erfuhr
Wappne dich du stete Nacht
Vor dem Licht, es trügt
Hat hier alles kaputt gemacht
Weil es sich nicht mit sich begnügt
Weiche du schönes Beispiel
Für die Wirkung eines Gifts
das In ein fremdes Reich fiel
In Form eines Todesgottes Stift
Vereinheitliche dich, o Hintergrund
Werde zu einer großen Form
Mein Leben lacht und bringt Vernunft
Sowie du verfließt und steigst empor
Beginne du ewiges Ende
Finde in dir Gültigkeit
Die Fähigkeit zur Wende
Gerne froh und früh sich zeigt
Ende nun du Anfang
Höre endlich auf
Eine Träne in den Brand rann
Das Feuer ging nicht aus
Verschwöre dich du Frieden
aller Seelen Ort und Treffpunkt
Stets richtig zu liegen
Jedes Wort auf diesem Recht prunkt
Verzeihe dir du alte Schuld
Du warst einmal ein Trauerklos
Du warst einmal die Ungeduld
Heute scheint die Mauer groß
Schrumpfe nun du Feuerwelt
Wasser fließt in dich nun ein
Dein Gas ist leer, ein neuer Quell
Du musst nicht mehr wütend sein
Komme her du liebes Wesen
An deiner Schönheit soll das Gefühl
Der ganzen Welt so schnell genesen
Dass kein Herz hier mehr verkühlt
Lobe dich du holde Wärme
Stets der Kälte schützend trotzt
Bis in die Gedärme
Du vor Willensstärke strotzt
Erneuere dich endlich, du toter Brauch
Wir kränken und ermorden uns
Halten und versklaven auch
Des Freien Geistes neue Kunst
Beschenke uns nicht, o Gott
Wir können dir nicht danken
Außer mit Tod und Schrott
Zäunen, Mauern, Schranken
Stütze mich du Wegelosigkeit
Ich lausche schon der Finsternis
Sie mich schwerelos befreit
Sie selbst den größten Fixstern frisst
Strophe 13
Gewässer versiegen,
deren Verfügbarkeit wir als Menschenrecht erzielen
leider wird zwischen Verbrauch, Bedarf und Vorkommen unterschieden
wir haben es aus den Quellen in unsere Leitungen getrieben.
Wir pumpen es in Wasserkraft, Dampf - oder Kältemaschinen,
doch gestern noch Menschen durch Wasserarmut verschieden
während wir mit Wasserkraft lachend durch die Wüste fliegen
Weil bei Hochwasser und Dürren nur die Stärksten übrig blieben
und wohl weil wir uns zunächst der Wasserwirtschaft und zu spät dem Wasserrecht verschrieben,
haben wir, Wasser gerecht zu verteilen, geist - und ideenreich bewusst vermieden.
Wasser formt Löcher in Stein und formt ihn zu Stalagmiten und Stalaktiten,
es in der Lage ist, sich durch Vereisen zu reservieren, zu kochen und zu fließen.
Lässt es mit belichteter Wärme, Erde und Luft, durch Photosynthese bunte farbenprächtige Blüten
in unregelmäßigen Formen, doch befolgend alle Normen; Triebe gen Sonne sprießen.
So viele Lösungen dem Wasser entstammen, so machen wir im Gegenzug aus ihnen Krisen.
So viele Massen schwerer Winde schon in die Ozeane bliesen,
Sodass kometenhafte Böen in die weißen Schäume stießen
Die ganze Gebirgsketten im Wasser hinterließen
und wir statt zu helfen, uns zunächst drum sorgten, wie diese Stürme wohl etwa hießen