Sonntag, 2. Dezember 2012

Schleier aus Glück und Leid

 
 
Wenn Küsse der Wärme so liebreizend weich,
die Lippen zum Munde des Einen dich führn,
der Freiheit in Kammern der Dunkelheit schwingt
aus goldenem Haupte, im Herzen aus Stahl
zum tiefen Beseelten dich freudenvoll macht!

Die Fenster beschlagen, in Ästen der Tau,
die Nacht ist so heimlich, wie tägliches Licht
weil jeder Moment der uns so verführt,
aus Nächten und Tagen wie jene bekehrt,
die Tode und Leben genomm und geschenkt!

Gibt es die Ruhe, die uns befreit,
uns aus unsrem Gefängnis lässt?
Muss ich stehlen den Armen ihr Brot,
damit ich es verkaufen kann?

Muss die Liebe mir gestohln,
und der Hass gegeben sein,
damit ich endlich lieben werd
und sinnlich endlich schlafen kann?

So viele Menschen sterben,
wie Momente, die ich brauch,
während ich geschlafen hab,
war es wie ein Traum!

Doch sie starben wirklich,
während ich geschlafen hab,
nun mach ich meine Augen auf,
und blicke in mein Grab!

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