Sonntag, 17. Januar 2021

13 Samen, 13 Strophen, keinen Dramen, Katastrophen, nicht zu ahnen, nur zu schonen, bitte lest.

 

Stroaphe 1

Ehrlich kindliche Reinheit 

erwartet von nichts Böses 

Zu wahrer Größe erhellt sich Kleinheit 

Dieses, mir nicht genügende, Gefühl...,

was erlöst es?

 

Völlige Liebe zum Weinen mich stimmt 

Ich bin von ihr und der Selbstsucht zerrissen

Zwei Titanen, 

ein selbstloses und ein knatschiges Kind 

das Selbstlose würde ich mehr vermissen

 

So wie ich jetzt noch bin 

bin ich es nicht würdig 

genau dies macht keinen Sinn

Was ich suche ist gebürtig! 















Strophe 2

Wollen wir uns nicht verzeihen,

dass wir uns wie nichts sonst lieben,

abgesehen davon, dass wir einander nur entweihen

und uns gegenseitig in den Wahnsinn trieben?

 

Die Natur zwang uns zur Niederlage.

Wir Menschen waren gejagte Beute.

15 Millionen Jahre Überlebensfrage.

Natürlich zeigt sich das noch heute 

 

Der Weg war lang, der Kampf zermürbend,

vom Aßfresser bis hin zum Züchter.

Wir lernten stetig an den Hürden.

Als Kläger, Henker und dann als Richter.

 

Seit nicht hundert Jahren wissen alle,

was überall vor sich geht.

Logisch überblicken wir nicht die Falle,

die der Mensch als sich selbst erlebt.

 

Wir könnten es wirklich noch einsehen,

entschleunigen wir global einstimmig,

es uns international einzugestehen...

Lieben wir uns nicht im Keim innig?



















Strophe 3



In, sich senkenden Häuptern stur,

Guckende Augen, 

Freude ungezeugter Natur 

sie sich ihres Friedens berauben 

 

Während Wälder unter Brandrodung leiden 

Wir in Handys über diese Verschandlung schreiben

Selbstsüchtige Handlungsweisen 

eine Raffgierige Wandlung zeigen 

 

Die man einem Kleinkind 

Nicht an vermutet 

Da es gleichbleibend 

Nach außen sputet 

 

Doch lernt dieses heilige Wesen 

leider in armen Verhältnissen

eher sozial in Eile verwesen,

ihre Bindungen entstellt wissen 

 

Egal in welchem Maße 

es lernt oder nicht 

Wäre die Menschheit eine Vase 

Lernt es, dass sie zerbricht 

 

Nun die Verbesserung zu sein 

Die es sich für die Welt wünscht 

Die Erde als heiligen Hein 

zu sehen, ist ihm vorbestimmt 

 

Alles Gute, hoffentlich noch lachendes Kind 

Mögest du es bewusst, ehrlich und lange tun 

Mögest du entspannen, weil wir glücklich sind 

Einst und künftig in deinen Grundfesten ruh‘n!

















Strophe 4

Die Folgen meiner Qual

waren mir egal 

 

Ich wusste nicht als Trennungskind

wo ich die Grenze find’

 

zudem zogen mich Rabauken 

in ihre Mitte, wo sie mich verhauten 

 

Als ich dann auch auf dieselbe Schule kam 

wurden sie unter Bedingungen Handsam 

 

Diebstahl, Schwänzen, Sachschaden, Schlägerei

brachten mich mit elf über kurzen Weg ins Heim 

 

Das Jugendamt durch meine Mutter grotesk kassierte 

Während bei mir alles durch falschen Umgang wieder eskalierte 

 

Bis das Heim mich endgültig entließ

jede Institution durch mich an Grenzen stieß

 

weshalb ich Deutschland dann verließ

außerhalb an eine Pädagogenfamilie geriet

 

Die mir endlich meine Grenzen zeigten 

bis die inneren Hilferufe bald erleisten 

 

Ich empfand durch sie philosophische Leidenschaft 

begann zu grübeln, was in der Welt die Leiden schafft 

 

Mit 15 Jahren war ich dann so weit, 

doch weiter zu erzählen bin ich noch nicht bereit

 

Da dies auch überhaupt nicht eilt

lasse ich mir lieber Zeit





















Strophe 5



Ich wünsche Dir alles Gute in Deinem Leben

Ich möchte, dass du Dich selber lieben lassen lernst

Auf! Dass sich alles Schöne wird, für Dich ergeben

Dass Du Dich von Deinem bösen Ursprung  entfernst

 

Damit Du begreifst, 

dass Du reifst, 

wenn Du leicht 

wie eine Feder im Winde schleicht, 

Du seicht, 

Dein wirkliches innerstes Herzens Ziel erreichst 

 

Niemals wieder um Deine Angst 

bangst, 

niemals mehr den Hass erlangst, 

Du den höchsten Rang 

 

der Liebe erfährst, 

sie ernährst 

und ihr erklärst

 

Sie ist nun Deine Mutter und Dein Kind 

Dein Vater und Dein Sohn 

Auf! Dass, was Du find‘st 

Auf! Dass Du es irgendwann bist, gewohnt, 

Dass in Dir die Liebe als Dein Innerster Glücksbegleiter thront 

 

Auf! Dass Du alles schaffst 

Auf! Dass Du alles wirst 

Auf! Dass alles klappt 

Bevor Du stirbst.













Strophe 6

 

Ich atme still, es ist mein Kopf leer 

Egal was ich will, ich erbringe das Opfer 

Damit ich weiter in Stille atmen kann 

Ich sah mir die alten Karten an 

So wenig wussten wir von allem. 

 

Und heute Flugzeuge über Häuserschluchten 

In Windeseile dröhnend erschallen

Ihre Schatten schnell über das Gelände huschen und durch die Schallmauer knallen 

Hunderte Menschen in die Höhe wuchten 

Ohne dass sie durch alle Wolken fallen 

 

Mein Herz schlägt stetig 

Ich bin so dankbar für meine Genetik 

Der Wind weht nicht

in der Mitte des Wirbels Dreht sich

konstant um seine Achse,

sammelt und entledigt

sich seinen Ballast 

 

Ich wie der Wirbelsturm anwachse 

wie ein Berggroßer Meteorit mit seiner Falllast 

Vor Äonen in diesen blauen Planeten krachte 

Nur ein Tropfen Wasser in sich das ganze All fasst 

Wie die Sonne die über all dies wachte 

 

So bewege ich mich heute durch den Regen 

und genieße dieses kalt nass,

wasche mich von jeder Altlast rein

Lasse mein Gewahrsein

meinen Palast sein, weiß,

Nie war das mein!







Strophe 7





Ein Wind treibt mich fort 

Stärker als der Mond das Wasser zurück

Es gibt kein einziges Wort 

welches es umschreibt; mein Glück 

 

Schneller als die Erde

durch den Kosmos zieht 

entweiche ich der Atmosphäre 

Reise durch die Galaxie 

 

Es glitzern fern die Farben 

Es heilen alte ungepflegte Wunden

Werden zunächst zu Narben 

Selbst sie verschwinden in Sekunden 

 

Ich bin schon längst verbrannt 

Da fühle ich es noch 

Dies Glück treibt mich an den Rand 

ich entschlüpfe einem Loch 

 

Hier bin ich also wirklich!?

So gern würde ich berichten:

Jeder der lebt, stirbt nicht 

Und lebt auch mit Nichten









Strophe 8



...ich mit Willensstärke

Hindernisse ausdauernd überwinden werde,

 

...die Gleichmäßigkeit der Handelsbereitschaft 

mir einen gesunden Wandel vereinfacht,

 

...die Erlösung meiner Gefühle von der Pflicht 

Dieses nun zu sein, oder Jenes nicht,

 

...Pfad, Weg, Straße, Autobahn,

Quelle, Bach, Fluss, Ozean,

 

...nur jetzt die Möglichkeit besteht,

egal, welche Zeit gedanklich grade lebt...

 

Im Wissen über alles dies

fußt im Moment das Paradies 

der Erkenntnis, dass alles gut ist

Liebe den Ursprung aller Wut frisst 

 

da fällt mir eine Weisheit Jiddu Krishnamurtis ein: 

„Wo Liebe ist, kann Leid nicht sein“











Strophe 9



Wirf dir nicht vor, 

dass es mit Schwierigkeiten verbunden ist 

eine Lösung zu finden

Das Ziel ist beinah greifbar, 

doch du musst zunächst deine Ausgangssituation überwinden 

 

Solange du weißt, 

was du dagegen tun kannst, 

und selbst wenn nicht, 

es wird immer die selbe Frage sein

ein Appell an deinen Verstand 

warum sorgst du dich? 

 

Wenn es größtenteils 

nur Dich betrifft 

ist es noch keine Problematik 

es fühlt sich nur so an 

wie eine erdrückende Last

wie eine stützenlose Statik 

 

Zerteile die Schritte 

Die nun vor dir liegen 

in noch kleinere und gehe 

Führe dir nicht die Unlösbarkeit 

vor Augen, habe keine Angst 

bewerte nichts, verstehe:

 

Solange du das Problem 

nicht thematisierst 

ist es ein unhörbar leises 

Weise ausnahmsweise

die Verantwortung von Dir,

die Quadratur des Kreises 









Strophe 10



Ein Laut entstammt der Stille

Das Licht der Finsternis 

Der Mut begann durch Angst 

die Lösung mit dem Hindernis 

 

Alles entstand zunächst in Ruhe

Der Weg durch Wegelosigkeit 

Der Tod ist ein Geschenk,

die Wesenlosigkeit 

 

Keinen Inhalt mehr zu haben 

Entspricht unserer Natur 

in uns die Wahrheit zu beschützen 

Wie das Reich Exkalibur 

 

Von welch Wesen wir Bestandteil 

wir bereits waren und noch werden 

Die Ehre allein zu dienen 

Ohne je zu sterben 

 

Die Hoffnung macht mich glücklich 

Was auch immer wir missverstanden 

haben und noch missdeuten werden 

Wir uns stets in in tiefster Stille wieder fanden 











Strophe 11



Meine Sprache tut mir manchmal weh 

Deshalb schweige ich lieber vor mich hin 

Wenn es mir gelingt, dort, wohin ich geh

Zu suchen, von dem ich weiß, dass ich es find‘ 

 

Ein Lächeln, das aufrichtig ist

Entstammt dem Vertrauen 

Dessen bin ich mir gewiss

Wie Flüsse sich ihrer Auen

 

Über die ubiquitäre Ordnung Dankbar 

Ich nicht in der Lage bin 

ich nie des innersten äußersten Rand sah 

Nicht, wer nicht wagt gewinnt 

 

Drum sinnt mein auferlegtes Schweigen 

Mutig Grenzen fragend aufzulösen 

Um zu hören, was Gutem zu eigen 

Des Bösen Taktik zu entblößen 

 

Wer ist das, der mir nicht gut tut?

In mir ein Wesen, das nie liebte,

artfremd, tückisch, voll von Hochmut 

mir Schuld, Schwäche, Frust entbietet,

 

so viel entbietet, dass es reicht 

Dass er da drinnen ist, in mir 

Dass ich ihm gar nichts mehr dar reich‘

Es vergleichbar mit einem bösen Tier 

 

Wenn der Boden durch den Kampf

Des Bösen mit dem guten Tier erschüttert

Und ihr Schweiß auf der Haut verdampft 

„Gewinnt nur der, der mehr gefüttert“

 

Bald ist das Geheimnis keines mehr 

Wenn wir alle das Böse in uns enttarnen:

Es ist viel zu leicht, zu groß, wirkt schwer 

Man kann nur rechtzeitig alle vor ihm warnen













Strophe 12





Vergehe, du Hochgefühl, du Licht,

Damit sich mir dadurch zeigt 

Was an dir echt und was nicht 

War und was ohne dich mir bleibt 

 

Erscheine, du verhasstes Weh 

Ich möchte wissen mit welcher Kraft 

Deine Wirkung in mir lebt

Und ob ich es auch mit dir schaff‘ 

 

Doch bitte bleibe, o Gegenwärtigkeit 

Willkommen in meinem Herzen

Ruhe in der Herzgegend zärtlich bleibt 

Seelen kennen keine Schmerzen 

 

Vervollkommne dich o Flug 

Meiner Seele, ewig glimmst

An Höhe gewinnst du schon genug

mein Vertrauen mit dir nimmst 

 

Verursache dich, du Moment voll Glück 

schaue mich in aller Sachtheit an

Damit ich meinen Stift stolz zück‘

Dich sinnlich still beschreiben kann

 

Entsage dir du Lustgefühl 

Mit der Verfolgung deiner Spur 

Ich stumm irrend Frust erziel

Seit ich von dir den Preis erfuhr 

 

Wappne dich du stete Nacht 

Vor dem Licht, es trügt 

Hat hier alles kaputt gemacht 

Weil es sich nicht mit sich begnügt 

 

Weiche du schönes Beispiel 

Für die Wirkung eines Gifts 

das In ein fremdes Reich fiel 

In Form eines Todesgottes Stift 

 

Vereinheitliche dich, o Hintergrund 

Werde zu einer großen Form 

Mein Leben lacht und bringt Vernunft 

Sowie du verfließt und steigst empor 

 

Beginne du ewiges Ende 

Finde in dir Gültigkeit 

Die Fähigkeit zur Wende 

Gerne froh und früh sich zeigt 

 

Ende nun du Anfang 

Höre endlich auf 

Eine Träne in den Brand rann 

Das Feuer ging nicht aus 

 

Verschwöre dich du Frieden 

aller Seelen Ort und Treffpunkt

Stets richtig zu liegen 

Jedes Wort auf diesem Recht prunkt 

 

Verzeihe dir du alte Schuld 

Du warst einmal ein Trauerklos 

Du warst einmal die Ungeduld 

Heute scheint die Mauer groß 

 

Schrumpfe nun du Feuerwelt 

Wasser fließt in dich nun ein 

Dein Gas ist leer, ein neuer Quell

Du musst nicht mehr wütend sein 

 

Komme her du liebes Wesen 

An deiner Schönheit soll das Gefühl

Der ganzen Welt so schnell genesen

Dass kein Herz hier mehr verkühlt

 

Lobe dich du holde Wärme

Stets der Kälte schützend trotzt

Bis in die Gedärme 

Du vor Willensstärke strotzt

 

Erneuere dich endlich, du toter Brauch 

Wir kränken und ermorden uns 

Halten und versklaven auch 

Des Freien Geistes neue Kunst

 

Beschenke uns nicht, o Gott 

Wir können dir nicht danken 

Außer mit Tod und Schrott 

Zäunen, Mauern, Schranken

 

Stütze mich du Wegelosigkeit

Ich lausche schon der Finsternis

Sie mich schwerelos befreit 

Sie selbst den größten Fixstern frisst 







Strophe 13





Gewässer versiegen, 

deren Verfügbarkeit wir als Menschenrecht erzielen

leider wird zwischen Verbrauch, Bedarf und Vorkommen unterschieden

wir haben es aus den Quellen in unsere Leitungen getrieben.

 

Wir pumpen es in Wasserkraft, Dampf - oder Kältemaschinen,

doch gestern noch Menschen durch Wasserarmut verschieden

während wir mit Wasserkraft lachend durch die Wüste fliegen

Weil bei Hochwasser und Dürren nur die Stärksten übrig blieben 

 

und wohl weil wir uns zunächst der Wasserwirtschaft und zu spät dem Wasserrecht verschrieben,

haben wir, Wasser gerecht zu verteilen, geist - und ideenreich bewusst vermieden.

Wasser formt Löcher in Stein und formt ihn zu Stalagmiten und Stalaktiten,

es in der Lage ist, sich durch Vereisen zu reservieren, zu kochen und zu fließen.

 

Lässt es mit belichteter Wärme, Erde und Luft, durch Photosynthese bunte farbenprächtige Blüten

in unregelmäßigen Formen, doch befolgend alle Normen; Triebe gen Sonne sprießen.

So viele Lösungen dem Wasser entstammen, so machen wir im Gegenzug aus ihnen Krisen.

So viele Massen schwerer Winde schon in die Ozeane bliesen,

 

Sodass kometenhafte Böen in die weißen Schäume stießen 

Die ganze Gebirgsketten im Wasser hinterließen

und wir statt zu helfen, uns zunächst drum sorgten, wie diese Stürme wohl etwa hießen


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